Mach Dein Fenster zum Lieblingsplatz – hell und gemütlich, ein idealer Platz zum Entspannen, in Deinem Lieblingsroman zu schmökern oder einfach die Welt zu beobachten.

Bist Du gerade dabei Dein Haus zu planen oder umzubauen? Träumst Du von einer gemütlichen Sitzecke am Fenster, die auch noch platzsparend und vielleicht sogar stauraumbringend ist? Wie wäre es dann mit einem Sitzfenster?

Dabei hast Du vier Möglichkeiten zur Auswahl:

  1. Panoramafenster als Sitzfenster
  2. Fensternische nutzen
  3. Eine optische Sitzbank durch Möbel
  4. Umbau eines bestehenden Fensters

1. Panoramafenster – das perfekte Sitzfenster

Ein beliebtes Element in der modernen Architektur ist ein Panoramafenster. Es lässt Deinen Raum optisch größer wirken. Darüber hinaus besticht es durch seine freie Sicht. Es ist ein besonderer Eyecatcher, das Dir neben Sitzfläche auch Ablagefläche und eventuell noch zusätzlichen Stauraum bietet.

Flächenbündig mit Außen- und Innenwand

Bei breiten Außenwänden ist die Tiefe des Sitzfensters identisch mit der Außenwandtiefe. Somit bildet das Sitzfenster automatisch eine Nische. Die Fensterscheibe schließt flächenbündig mit der Außenfassade, die Innenseite mit der Zimmerwand (Fensterbrett/ Holzumrandung) ab.

Tipp: Ein umlaufender Holzrahmen bringt eine schöne Optik und ist wärmetechnisch von Vorteil.

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2. Verwandle Deine Fensternische zum Sitzfenster

Bei besonders tiefen Wänden und einem Fenster, das flächenbündig mit der Fassade abschließt, entstehen breite Fensternischen. Mit einer Nische rahmst Du automatisch Deine Sitzgelegenheit ein und hast gleichzeitig zwei geschickte Rückenlehnen.

Übrigens: Die Sitzgelegenheit muss nicht zwangsläufig bündig mit dem unteren Teil des Fensterrahmens abschließen – sie lässt sich auch eine Etage tiefer anbringen. Bei bodentiefen Fenstern in Nischen – einfach ein Brett als Sitzbank montieren (siehe Bild).

3. Die richtigen Möbel lassen Dein Fenster wie eine Sitzbank wirken

Für eine kuschelige Leseecke am Fenster reicht schon etwas Vorstellungskraft und Einrichtungsgeschick. Wenn der Fensterrahmen höher endet – platzier einfach eine Sitztruhe mit Polster und Kissen darauf. Mit den passenden Möbelstücken wirkt Dein Fenster nicht nur wie ein Sitzfenster Du hast sogar noch nützlichen Stauraum gewonnen.

4. Bestehendes Standardfenster zum Sitzfenster umbauen

Mit Hilfe vom Fachmann und individuell angepassten Möbeln kann die benötigte Fensternische geschaffen werden. Dafür wird Dein Fenster von einem maßangefertigen Einbauschrank eingerahmt und unter der Nische Schubladen oder Regale integriert. Somit hast Du ohne größere bauliche Maßnahmen Dein gewünschte Sitzfenster.

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Tipp: Mach Dein Sitzfenster zum Hingucker

Accessoires wie bunte Schalen oder Vasen mit frischen Blumen sorgen für kleine Eyecatcher ­– mit Decken, Kissen und Polstern bringst Du die gemütliche Atmosphäre an Deinen neuen Lieblingsort. Positionier neben dem Sitzfenster noch einen kleinen Beistelltisch als Ablage für Tasse, Zeitschrift oder Block… noch ein Leselicht für dunkle Abende – und fertig ist Dein Wohlfühl- oder Home Office Arbeitsplatz!

Schaffe Stauraum
Den Raum unter dem Sitzfenster kannst Du für ein Regal nutzen. (z. B. mit einem Kallax Regal von Ikea) – somit hast Du auch noch zusätzlichen Stauraum gewonnen.

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Worauf solltest Du bei der Planung achten?

Egal ob Panoramafenster oder nachträglich angebrachtes Sitzfenster, ein paar Dinge solltest Du vorab bedenken.

  • Sitzhöhe
    Fürs bequeme Sitzen empfiehlt sich eine Höhe von 40 – 50 Zentimeter, ähnlich wie bei einem normalen Stuhl.
  • Sitzfläche
    Falls Du für die Sitzfläche Polster einplanst, solltest Du diese bei der Sitzhöhe berücksichtigen.
  • Sitztiefe
    Die Sitztiefe hängt davon ab, wie Du das Sitzfenster nutzen möchtest: Ob als Liegefläche (mindestens 60 cm Sitztiefe) oder als Sitzgelegenheit (40 cm Sitztiefe)
  • Heizkörper
    Ist an dem Fenster ein Heizkörper vorhanden, muss weiterhin die Möglichkeit der ausreichenden Luftzirkulation sowie der Zugang für Wartungsarbeiten bestehen bleiben.
  • Absturzsicherung
    Beträgt die Absturzhöhe weniger als 50 cm, benötigst Du keine Brüstung oder Festverglasung. Bei einer Absturzhöhe bis 12 Meter ist laut den Landesbauordnungen eine Brüstung von 80 cm*, ab 12 Meter Höhe von 90 cm* vorgeschrieben. (*je nach Bundesland unterschiedlich). Falls Du keine Brüstung anbringen möchtest, muss eine Festverglasung verwendet werden. Tipp: Ein Geländer stört den freien Blick, wähle deshalb eine Festverglasung oder alternativ ein horizontal unterteiltes Fenster. Im unteren Bereich Festverglasung, im oberen Bereich ein Kippflügelfenster, welches dann zum Lüften nach außen geöffnet werden.
  • Moderne Wärmedämm-Isolierglasfenster
    Dein Fenster sollte gut isoliert sein, sonst hast Du in der kühleren Jahreszeit keine lange Freude beim Schmökern an Deinem Fenstersitzplatz.
  • Fenstergröße
    Je größer ein Sitzfenster, desto einladender wirkt es. Deshalb bieten sich Panoramafenster in modernen Neubauten ideal dafür an – aber auch kleine gemütlichen Nischensitzplätze haben ihren Charme.